Vorstandsmitglieder zum Weihnachtskaffeetrinken eingeladen
Die Mitarbeiter des Frauenhauses Iserlohn, laden die Vorstandsmitglieder des Fördervereins zum Weihnachtskaffeetrinken ein.
Aus Sicherheitsgründen können keine Bilder von den Bewohnerinnen, ihren Kindern und den Räumlichkeiten aus dem Frauenhaus abgebildet werden.
Die Vorstandsmitglieder des Fördervereins Frauenhaus Iserlohn e.V. verbrachten einen schönen Nachmittag im Aufenthaltsraum des Frauenhauses. Nach der Begrüßung durch die Leiterin des Frauenhauses, Frau Merle Schümann-Basse, gab es zunächst nette Plaudereien zu Heißgetränken, Torte und Waffeln mit heißen Kirschen und Eis.
Als zusätzlicher Gast, war Frau Birgit Buchholz, die Unterbezirks-Geschäftsführerin der AWO-Hagen eingeladen – die AWO ist der Träger des Frauenhauses. Zunächst gab es sehr warme Worte für die vorbildliche Arbeit und Hilfe des Fördervereins, im Namen aller Mitarbeiter und der von Häuslicher Gewalt betroffenen Bewohnerinnen und ihren Kindern, die vorübergehend im Frauenhaus wohnen. Die Hilfe ist sehr vielfältig, dringend nötig und ständig durch den sogenannten „ Feuertopf“ gewährleistet. Bestimmte Hilfe kann nicht aufgeschoben werden und so können die Mitarbeiter sofort handeln. Dies alles ist dem Förderverein durch Mitgliedsbeiträge, Spenden von Privatleuten, Firmen, den Service-Clubs und auch durch Gerichte bei Geldstrafen möglich. Daneben betreibt der Förderverein mit einem Waffelstand bei Stadtfesten oder Veranstaltungen Mitgliederwerbung und leistet Aufklärung für die Besucher. Einzelne Mitglieder des Fördervereins, halten auch immer wieder Vorträge vor interessierten Gruppen auf Einladung, um auf die dringende Thematik aufmerksam zu machen. Besonders schön ist es dann, wenn die Vorstandsmitglieder einen Spendenscheck überreicht bekommen und neue Mitglieder sich finden.
Nach dieser gemütlichen Stunde, ging es dann über die Zukunft des Frauenhauses weiter. Im Märkischen Kreis gibt es nur dieses Frauenhaus in Iserlohn und entspricht überhaupt nicht mehr den Anforderungen. Die Sicherheitslage für die Bewohner und Mitarbeiter, wird durch die Polizei stark angemahnt, auch der Brandschutz ist nicht ausreichend. Die Unterbringung der Frauen ist so beengend und mit 12 Personen muss sich ein Bad geteilt werden. Wie allen durch die Medien bekannt sein dürfte, ist die Nachfrage nach Frauenhausplätzen durch stark angestiegene Gewaltbereitschaft enorm – so auch in Iserlohn. Seit etwa 4 Jahren wird mit allen Verantwortlichen nach einer Lösung gesucht. Frau Schümann-Basse und Frau Buchholz erläuterten nun erste konkrete Schritte für die Umsetzung dieses Projektes. Sie hoffen, dass es im Jahr 2025 eine konkrete Lösung geben wird und das Projekt Formen annimmt.
Nach diesen Ausführungen machte die Besuchergruppe noch einen Rundgang mit den Mitarbeiterinnen durchs Haus, um alle Änderungen mit finanzieller Hilfe des Fördervereins zu besichtigen. Ein eigener Gesprächsraum wurde für Einzelgespräche mit den Bewohnerinnen hergerichtet, die Verwaltung wurde verlegt, und der Kinderaufenthaltsbereich wurde renoviert und teilweise neu möbliert. Für die etwas älteren Kinder wurde ein kleiner Extraraum durch eine zweckgebundene Spende renoviert und möbliert. Dieser Raum bietet nun die Möglichkeit, in Ruhe Schulaufgaben zu erledigen und stundenweise auch Freizeit zu verbringen. Alle Planungen, Einkäufe und die Umgestaltung übernahmen die Mitarbeiterinnen und so gab es dafür keine Zusatzkosten.
Um 17:00 Uhr endete ein gemütlicher informativer Besuch für den Fördervereinsvorstand im Frauenhaus. Auch dieser Personengruppe ist es aus Sicherheitsgründen nicht einfach so möglich ins Frauenhaus zu kommen, alles geht nur über vorheriger Anmeldung.
