Der Förderverein des Frauenhauses Iserlohn e.V. Soforthilfe garantiert.

Das Frauenhaus Iserlohn Ist eine Zufluchtsstätte für Frauen, welche bei „Häuslicher Gewalt“ Schutz suchen und sie kommen oft nur mit dem, „was sie auf dem Leibe tragen“. Der Förderverein Frauenhaus Iserlohn e.V. unterstützt diese leider so nötige Einrichtung vielfältig, wobei es der wichtigste Vereinszweck ist, den Frauen und besonders den Kinder materiell und immateriell in besonderen Notlagen zu helfen. Dies gilt besonders dann, wenn kein Aufschub geschehen darf, z.B. wenn eine Frau und ihre Kinder wegen einer akuten Bedrohungslage sofort mit einem Taxi in ein anderes Frauenhaus gebracht werden müssen, oder wenn Medikamente beschafft, aber kein Geld für die Zuzahlung vorhanden ist. Ebenso wird ständig ein Notfallschrank mit ersten Lebensmitteln, Pflegeartikeln und Windeln aufgefüllt, denn die Frauen sind im Frauenhaus Selbstversorger. Für diese Belange steht der Leiterin des Frauenhauses ein sogenannter „Feuertopf“ zur Verfügung und wird regelmäßig vom Förderverein aufgefüllt. Darüber hinaus leistet der Förderverein noch ganz viel mehr – schauen sie auf dieser Homepage.

So arbeitet das Frauenhaus in Iserlohn – wie hilft der Förderverein Not zu lindern?

Jede vierte Frau in Deutschland hat schon einmal Gewalt durch ihren Partner erlebt. Um der Gewalt zu entkommen, suchen jedes Jahr ca. 5000 Frauen und ebenso viele Kinder Zuflucht in einem Frauenhaus in NRW. Bereits seit 1990 besteht das Frauenhaus Iserlohn mit einer durchschnittlichen Belegung von ca. 80 Frauen mit ihren ungefähr 100 Kindern pro Jahr. Die Einrichtung bietet einen Schutzraum vor häuslicher Gewalt, Krisenintervention sowie Beratung, Unterstützung und Begleitung.

Während des Aufenthaltes werden die Frauen und ihre Kinder stabilisiert und erfahren Unterstützung im somatischen, psychosomatischen und finanziellen Bereich. Die Frauen bewohnen mit ihren Kinder ein Zimmer, teilen sich Gemeinschaftsräume wie Küchen und Bäder mit den anderen Bewohnerinnen und wirtschaften selbst. Die Kinder erhalten täglich ein vierstündiges Betreuungsangebot durch Fachpersonal, so können die Mütter sich auf ihre Problematik konzentrieren und den Kindern kommen Aufmerksamkeit und Anerkennung ihrer Bedarfe zu. Im Bedarfsfall werden die Frauen an Ärzte, Rechtsanwälte, Behörde, an die Trauma-Ambulanz und anderen Kooperationspartnern des Frauenhauses vermittelt und, falls nötig, begleitet.

Neben Existenzsicherung und Perspektivenentwicklung steht zunächst die Stabilisierung mit Unterstützung der Frauenhausmitarbeiterinnen im Vordergrund. Nach ca. vier Wochen, wenn die Frauen zur Ruhe gekommen sind, wird die Perspektive der Frauen für die direkte Zukunft konkretisiert: z.B. durch Anmietung einer eigenen Wohnung, Organisation von Umzügen, Vermittlung in andere Einrichtungen, Besuchskontakte zwischen Vater und Kindern klären usw. 

Für Kinder, welche ein Trauma durch Gewalt erlebt haben, gibt es örtlich kein Angebot der Trauma-Ambulanz. Deshalb ist es ein besonderes Anliegen des Fördervereins, den Kindern psychologische Betreuung durch eine Kinder- und Jugendpsychotherapeutin, zu ermöglichen. Dieses kann bei Bedarf den Zugang zu weiteren psychologischen Behandlungen ermöglichen. Kinder, die häusliche Gewalt gegen die Mutter oder sich selbst erlebt haben, können unter sozialen, emotionalen und kognitiven Verhaltensauff älligkeiten und Entwicklungsverzögerungen, ähnlichen denen von Kindern aus Alkoholiker Familien, leiden. Das Fachpersonal des Frauenhauses erkennt die Bedarfe der Kinder und kann diese anhand dessen in Projekte vermitteln, die das Wohl der Kinder fördern können.

Es ist unerlässlich, dass Kinder mit ihren Müttern nach Gewalterfahrungen gemeinsame positive Selbsterfahrungen machen können, welche die Mutter-Kind-Beziehung neu aufbauen kann. Hier sieht der Förderverein dringend Handlungsbedarf durch finanzielle Unterstützung. Wichtige Felder sind ein kindgerechtes Wohnumfeld mit ausreichend Tobe-Möglichkeiten, Ausflüge oder auch kindgerechte Aufführungen im künstlerischen und musischen Bereich.

Um diese Arbeit zu unterstützen, gründeten engagierte Frauen im Jahr 2004 den Förderverein Frauenhaus Iserlohn e.V. und konnten bisher Barmittel und Sachleistungen im Wert von weit über 150.000 Euro zur Verfügung stellen. Um weiterhin erfolgreich zu arbeiten, ist der Förderverein immer wieder auf Unterstützung von Einzelpersonen, Institutionen und Service-Clubs angewiesen. Unsere Hilfe bestand in der Vergangenheit und besteht bis heute in folgenden Einzelbereichen, die auch die Frauen und Kinder der nachgehenden Beratung betreffen: Zeitweise Finanzierung einer zusätzlichen pädagogischen Kraft nach Stellenstreichung, diverse Stunden monatlich psychologische Beratung durch eine Kinder- und Jugendpsychotherapeutin, Dolmetscherin, Integrationskraft, Kurse zur Selbstbehauptung für Kinder, Medikamente, Übersetzungen von Schriftstücken, Schulausstattung, Schülerfahrkarten und vieles mehr.

Des weiteren Renovierung und Aufwertung des Gebäudes und Wohnumfeldes, Sonnenschutz, Spielgeräte und Vordach im Außenbereich, Außenanstrich, Kinderwagenzuwegung, Gerätehaus für Außenspielzeug und Kinderwagen, Sandkasteneinfassung und Pflasterung der Hoffläche, Renovierung der Bewohnerzimmer, Renovierungs- und Umzugshilfe in einer eigenen Wohnung, Kinderfreizeiten, Einschulungshilfe, Nachhilfe, Stadtranderholung, Material für den pädagogischen Bereich, Kinderwagen, Hochstühle, Weihnachtsgeschenke und vieles mehr.  

Bitte helfen auch Sie, diese wertvolle Arbeit fortzusetzen und werden Sie Mitglied in unserem Förderverein oder unterstützen Sie uns durch Geld- oder Sachspenden.

Der Vorstand